Frage:

Sind Soyananda-Frischkäse aus Soja vegan? Ich frage v.a. wegen den Milchsäurebakterien Kulturen.

Antwort:

Die SOYANANDA-Alternativen zu Frischkäse sind rein pflanzlich, also vegan. Ebenfalls alle anderen SOYANANDA-Lebensmittel sind rein pflanzlich.

Soyana benützt für die Fermentation der SOYANANDA-Lebensmittel Bakterienkulturen, die nach vielen Tests die nötigen Prozesse zur Erzielung einer guten Gesundheit der Soyananda- Lebensmittel ablaufen lassen. Durch die Fermentation werden u.a. die für den Menschen schwierigen Stoffe der Soyabohnen (z.B. Oligosaccharide, die bei manchen Menschen Gasbildung auslösen; oder auch Phytine, die die Mineralstoffaufnahme im Darm erschweren) zum überwiegenden Teil abgebaut. Dadurch erreichen wir die grosse Bekömmlichkeit der SOYANANDA-Lebensmittel und machen aus den Soyabohnen eine wertvolle Ernährung. Wir können Ihnen auch garantieren, dass alle SOYANANDA-Lebensmittel rein pflanzlich sind und keine tierischen Bestandteile enthalten. Wir ziehen die Bakterienkulturen für die ganze Soyananda-Linie auf Soyamilch. Mehr noch, alle SOYANANDA-Sorten sind lebendig, also nicht pasteurisiert und verbessern dadurch die Verdauung.

Unsere Labor-Analysen zeigen, dass Soyananda-Lebensmittel viele Millionen Milchsäurebakterien PRO GRAMM enthalten (z.B. 164 Mio). Man kann sagen, dass die Soyananda-Alternativen zu Joghurt, zu Sauerrahm, zu Frischkäse und zu Rahmfrischkäse rund 100 Mio lebende Milchsäurebakterien pro Gramm enthalten.

Der Name „Milchsäure“ ist leider insofern irreführend, als diese für den Menschen sehr hilfreichen Bakterien sich in vielen fermentierten Lebensmitteln bilden, nicht nur in tierischer Milch. Genau so entstehen auch bei der Fermentation von Sauerkraut, von Bier und von Teig Milchsäurebakterien, ganz ohne Kuhmilch. Milchsäure ist zum Beispiel auch ein Produkt beim Abbau von Zuckern durch anaerobe Glykolyse. Viele Leute haben wegen dem Namen Milchsäure aber fälschlicherweise den Eindruck, dass Milchsäure von tierischer Milch stamme. Der Name ist so entstanden, dass der Forscher Scheele 1780 diese Substanz in saurer Milch entdeckt hat und sie darauf Milchsäure genannt hat. Aber Milchsäure ist eine organische Säure, die in vielen pflanzlichen und tierischen Organismen vorkommt und auch in jeder menschlichen Zelle natürlicherweise anzutreffen ist.

Bestimmte Bakterien, die Milchsäure als Endprodukt ihres Stoffwechsels erzeugen, nennt man Milchsäure-Bakterien (Lactobakterien). Milchsäure erhöht die Bekömmlichkeit von Lebensmitteln und wirkt auch konservierend. Sie wird daher schon lange zur schonenden Verbesserung von Haltbarkeit und Bekömmlichkeit von Gemüse, Obst, Getreide und Milcherzeugnissen eingesetzt – nun auch von Soyabohnen. Man spricht dann von einer Lactofermentation oder Milchsäuregärung oder milchsauren Verarbeitung. Sauerkraut, Sauerteig und Joghurt sind wohl die bekanntesten milchsauer vergorenen Lebensmittel. Sie sind sehr gesund. Sauerkraut galt lange als die lang haltbare Vitamin C-Quelle der Seefahrer. Milchsäure wirkt anregend auf die Darmbewegung (Peristaltik) und die Verdauung. Sie fördert den Erhalt einer gesunden Darmflora.

Die Milchsäure-Bakterien werden vom Konsumenten auch gut aufgenommen, da die SOYANANDA- Lebensmittel NICHT pasteurisiert werden und darum lebendig bleiben. Das ist wichtig zu wissen, da heute die meisten Kuhmilch-Produkte wie Sauerrahm und „Frisch“käse zur Verlängerung der Haltbarkeit pasteurisiert werden und dadurch praktisch keine lebenden Keime mehr enthalten.

In Asien sind Miso und Soyasauce die traditionellen Verdauungshilfen, die sich seit Hunderten von Jahren bewährt haben. Soyana bietet diese fermentierten, hochwertigen und vielleicht weltbesten Würzen in einer rein pflanzlichen und nicht pasteurisierten Rohkost-Qualität an und transportiert diese in Kühlcontainern aus dem süd-westlicheren Teil von Japan (fern von Fukushima und gut kontrolliert) in die Schweiz, so dass diese während zwei Jahren in Zedernholzfässern fermentierten Lebensmittel mit ihren aktiven Enzymen und Bakterien bei der zweimaligen Äquatordurchquerung nicht erhitzt werden und unter 15°C bleiben. Die Temperaturen steigen dabei sonst in ungekühlten Containern regelmässig auf 60-80°C, so dass darin transportierte Produkte dadurch pasteurisiert werden.

SOYANA ist der Pionier in der Entwicklung von fermentierten und lebendigen Soya-Lebensmitteln in der neueren Geschichte der Menschheit: Bereits 1985 kam das kleine Schweizer Familienunternehmen Soyana mit dem weltweit ersten Soya-Joghurt auf den Markt. 2008 folgten dann wieder als Weltneuheit die rein pflanzlichen Soyananda-Alternativen zu Sauerrahm und Frischkäse, wiederum fermentiert, aber nicht pasteurisiert.

Mit SOYANANDA beweist Soyana jeden Tag ihren Geniessern aufs Neue, dass pflanzliche Mahlzeiten einem Gourmet-Menü mit tierischen Zutaten in nichts mehr nachstehen. Mit SOYANANDA ist bei einer pflanzlichen Ernährungsweise KEIN VERZICHT mehr nötig. Soyananda wurde und wird jeden Tag neu ein Begriff für genussreiches Speisen in pflanzlicher Gourmet-Qualität – oder einfach gesagt: Vegan schlemmen mit SOYANANDA.

Es ist eine Freude, dass wir das geschafft haben, und ich danke allen, die dabei mitgeholfen haben und die jeden Tag dabei weiterhelfen, diesen Siegeszug fortzusetzen und mit einer Mahlzeit mit Soyananda zu feiern!

Allerdings gibt es auch Hersteller, die v.a. bei Käsealternativen und sog. „Käse-Analogprodukten“ Kasein (ein Eiweiss aus Kuhmilch), anderes Milcheiweiss und manchmal auch tierische Käsearomen als Zutaten verwenden. Solche Misch-Produkte in sog. „konventioneller“ Qualität mit chemischen Zusätzen werden v.a. für die verarbeitende Industrie angeboten und bereits in überraschend grossen Mengen verwendet, um tiefere Preise zu erzielen.

Für das SOYANA-Team sind das keine echten Alternativen und darum auch nicht sinnvoll. Es geht Soyana nicht um einen Preisvorteil gegenüber Milchprodukten, sondern um eine pflanzliche Ernährung in einer hohen Qualität mit vielen Vorteilen für Konsumenten, Menschheit, Tiere, Umwelt und die Erde. Zur hohen Qualität der SOYANANDA-Lebensmittel gehört, dass sie nicht einfach zusammengemischt und dann pasteurisiert werden, sondern durch eine echte Fermentation der Bio-Zutaten entstehen und dadurch wesentlich bekömmlicher werden als bisherige Soya-Lebensmittel.

Wir hoffen, Ihnen mit dieser Information gut gedient zu haben und freuen uns, wenn Ihnen die SOYANANDA-Lebensmittel auch den guten Dienst erweisen, den sie in unserem Körper verrichten. Ich selber z.B. kann das gut spüren. Darum konsumiere ich zwei- bis dreimal pro Woche mit Genuss eine ganze Packung SOYANANDA, meistens zum Salat. Damit erhalte ich auch viel Omega-3 Fettsäuren, die ich sonst als Vegetarier in viel zu kleiner Menge konsumiere.

A.W. Dänzer, Gründer und Leiter von SOYANA

P.S. ANHANG: Zwei Labor-Analysen von Soyananda

SAUERRAHMSoyananda-Milchsäure-Bakterien-Anzahl-2008.pdf

AnalyseMilchproteinInSOYANANDA-SAUERRAHMfeb2010.pdf